Ursula Marc
Nicht wie bei Räubers
Nicht wie bei Räubers
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Wie mögen die Gleichnisse von Jesus geklungen haben, wenn sich die Kinder um ihn geschart haben? Auch wenn uns keine „Kinderkatechese von Jesus“ überliefert worden ist, ich denke, sie hätte genau so ausgesehen wie jenes fesselnde Kinderbuch von Ursula Marc, das auch Menschen in fortgeschrittenem Alter bewegt und im tiefsten Herzen anrührt:
Der Räuberjunge Tom kann es kaum fassen, dass er eines Morgens im Schloss eines Königs aufwacht. Jemand hatte ihn tags zuvor aus der dunklen Höhle befreit, in die ihn die Räuber wieder einmal eingesperrt hatten. Der König selbst war es, der ihn hierhergebracht hat. Für Tom beginnt nun ein neues, abenteuerliches Leben in dem vieles so gänzlich anders ist, als er es bisher erlebt hat. Das Geniale an diesem Buch ist, dass man es einfach als zutiefst berührendes modernes Märchen lesen kann - über das Glück aus der Hand der Räuber (und Glücks- und Freudenräuber gibt es viele in unserem Leben) befreit worden zu sein und nun mit den Privilegien eines Königskindes bedacht zu werden. Ohne einen direkten religiösen Bezug herzustellen, vermittelt dieses Buch sozusagen „subkutan“, was es heißt, ein Christ, ein Königskind zu sein.
Nicht zu Unrecht wurden von diesem in nunmehr 26. Auflage erschienenen Buch über 200.000 Exemplare verkauft, eine für ein (krypto-) religiöses Kinderbuch kaum vorstellbare Zahl.
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